DTSA*-Übung „Tauchgang unter erschwerten Bedingungen“

Kaum dass André, Marius und Ollo nach Andrés DSTA***-Übung aus dem Wasser gekommen sind, geht es für Marius auch schon wieder hinein. Der letzte Tauchgang für Lars‘ DSTA*-Ausbildung steht an. In den letzten Monaten wurden dafür bereits der Sorpesee, der Möhnesee und der Waldsee betaucht. Heute soll es im Hennesee auf 20 Meter Tiefe gehen.

Nachdem das Gerät zusammengebaut ist, folgt ein kurzes Briefing. Wir planen, links an der Wand vom Steinbruch entlang abzutauchen. Anschließend wollen wir uns auf etwas über 20 Metern Tiefe den Grund ansehen, bevor wir auf demselben Weg zurück tauchen.

Warmes Wasser aus der Wärmflasche

Jetzt heißt es: Wasser einfüllen! Lars füllt seinen Anzug mit warmem Wasser aus einer Wärmflasche auf. Mit angelegter Ausrüstung geht es dann die steile Wiese hinab zum Einstieg.

Es folgt ein kurzer Buddy-Check:

  • Kälteschutz vollständig
  • ausreichend Druck in der Flasche
  • beide Atemregler freigängig und funktionsfähig
  • Inflator
  • Schnellablass
  • Computer
    und
    Lampe funktionsfähig
  • Schneidwerkzeug erreichbar
  • Bleigurt abwerfbar.

Endlich geht es unter Wasser. Schnell wird klar, dass die Sicht beim Einstieg nicht gerade ideal ist. Aber siehe da – zwei Flussbarsche.

Nachdem die Luft im Anzug aus den Beinen gewichen ist, tauchen wir an der Steilwand entlang Richtung Grund ab. Unten wird die Sicht besser. Lautlos gleiten wir an mit Muscheln überwucherten Steinen vorbei. Am Grund angekommen erstreckt sich eine mondartige Landschaft vor uns. Nur der Schein unserer Taschenlampen erhellt die vor uns liegende Fläche, die sich in alle Richtungen ausbreitet. Das Wasser über uns ist pechschwarz. Ein paar große Steine liegen verstreut, bedeckt von feinem Sediment.

Marius fragt Lars nach dem Restdruck in seiner Flasche – es sind noch 170 bar. In welcher Richtung liegt der Ausstieg? Lars deutet mit dem Finger zurück. Wir machen uns auf den Rückweg und steigen langsam an der Felswand entlang höher. Die Sicht wird wieder schlechter.

Am Angelhaken hängen geblieben

Nachdem der Sicherheitsstopp auf 5 Metern abgeschlossen ist, tauchen wir zum Einstieg zurück. Was liegt denn da auf dem Grund? Marius findet einen Angelhaken, der sich direkt in seinem Handschuh verfängt. Wie kommt der bloß ins Tauchgebiet?

Frisch aus dem Wasser gestiegen geht es dann den Hang hinauf und zurück zum Auto. Nachdem das Gerät abgelegt ist, folgt das Debriefing. Der Tauchgang war ein voller Erfolg und die DTSA*-Ausbildung von Lars ist abgeschlossen. Wir machen uns auf den Heimweg.

Vielen Dank für die gute Ausbildung, die vielen Tauchgänge und euer Engagement im Verein. Ich freue mich schon auf alle kommenden Tauchgänge und die Ausbildung zu weiteren Sternen.