Las Islas Medas – Wracktauchgang

Irgendwann in den 1980er Jahren – als es noch keine Klodeckel gab

Mein schönster Tauchgang…. schwere Entscheidung, eigentlich war jeder Tauchgang etwas besonderes, mal spannend, lustig 😁, lehrreich, gefährlich oder eben schön.

Nach vielen Übungen und Jokes (unter Wasser eine Flasche Sekt austrinken), und Prüfungen, in Spanien bei den Islas Medas angekommen, dachte ich, jetzt geht es richtig los.

Aber dann hieß es: „Wenn du mal ein paar Tauchgänge hast, dann kannst du mitkommen.“.

Ein schwerer Sturm wollte uns über mehrere Tage das Tauchen untersagen. Aus früheren Jahren, vom Schnorcheln, wusste ich, jedoch wo man trotzdem tauchen kann. Und dort wäre sogar noch ein Wrack zu finden.

Alle wollten wissen wo, sagte ich nicht, könnte die Anderen aber mitnehmen. So hatte ich Heinz und Toni überredet. 

Endlich im Wasser, erblicken wir auf 6 m das Wrack. Ich war begeistert und aufgeregt zugleich. Mit den Händen etwas unruhig – es gab noch keine Klodeckel – am Wrack weiter runter. Bei 12 m erreichten wir den Grund. Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht.

Aus meiner rechten Hand kommen schwarze Fäden, es wird Zeit zum Auftauchen.  Wieder an Land, erscheint zunächst alles okay zu sein. Aber schließlich bemerke ich, dass meine rechte Hand blutete. Es war nicht so schlimm, ich hatte mich wohl am scharfkantigem Wrack geschnitten. Auf 12 m konnte ich ohne Lampe kein rot wahrnehmen, deshalb die schwarze Fäden. 

Meinen Mittauchern Heinz und Toni hat es sehr gefallen, und von nun an wurde ich von allen anderen Tauchern mitgenommen.

Das war mein erster richtiger, von mir geführter Tauchgang und der war wirklich wunderschön.

Ich wünsche allen Taucher:innen wunderschöne Taucherlebnisse und immer 50 bar in der Pulle.