Es wird früher dunkel, immer kälter und die Tauchsaison neigt sich dem Ende. Zu dieser Zeit im Herbst ist die Vereinsfahrt der Padertaucher ein Muss. Diesmal ging es zum schönen Sundhäuser See in Nordhausen. Genächtigt wurde in gemütlichen Holzhütten und in den Tagen davor hörte man emsiges Treiben. Wer nimmt welche Ausrüstung mit, wer fährt in welchem Auto? Alle Taucher sind gut angekommen und freuen sich auf die gemeinsame Zeit.
Ein Teil der Truppe reiste schon am Donnerstag an, um Freitag vor dem Frühstück den ersten Tauchgang bei guter Sicht unternehmen zu können. Im Laufe des Freitags trudelte dann der Rest ein und es wurde fleißig getaucht. Die mutigen Nachttaucher wurden am Abend durch eine hervorragende Sicht und viele Fische belohnt. Einige richtig große Hechte waren dabei. Nachttauchgänge sind immer etwas ganz besonderes.
Nicht nur nachts sondern auch am Tage fallen vor allem die vielen Krebse auf, welche den gesamten See zieren. Sie sind überall. Ein weiteres Highlight ist die versunkene Stadt Nordhusia mit ihren Häusern und der Kirche. Und wo kommen eigentlich diese ganzen Charlotten her? Jedes in dem See versunkene Schiffswrack trägt diesen Namen. Die Namensgeberin muss jemanden wohl sehr wichtig gewesen sein. Ein Mysterium.
Für Verpflegung war gesorgt. Morgens gab es ein Frühstücksbuffet in der Tauchbasis. Zum Abschluss des Tages ging es dann ins Restaurant. Am ersten Abend gab es rustikales deutsches Essen, am Samstag besuchten wir dann den Top-Vietnamesen Nordhausens.
Laut Henning müssen wir nächstes mal unbedingt noch einen Cocktail im Felix probieren. Der Place to be. Merken!
Natürlich darf auch die Ausbildung an solch einen Tauchwochenende nicht zu kurz kommen. Tauchlehrer Marius widmete sich seinen Schülern Dominik, Lars und Colin. Dominik und Lars stellten für den Aufbaukurs Orientierung ihr Orientierungsgeschick erfolgreich unter Beweis, indem sie anhand des Kompasses und der Orientierung an natürlichen Gegebenheiten verschiedenste Charlotten, Nordhusia und letztendlich wieder den Ausstieg fanden. Garnicht so leicht, denn das Tiefenprofil des ehemaligen Baggersees kann sehr irreführend sein. Wegen der vielen Senken bedeutet das Tauchen in Richtung eines Anstieges nicht zwingend, dass man sich dem Ufer nähert. Colin glänzte für den AK Gruppenführung dadurch, dass alle stets gesund und munter wieder auftauchten und niemand verloren ging. Letztendlich haben alle ihren AK erfolgreich bestanden.
Sonntag ging es mit einem Lächeln auf dem Gesicht zurück in Richtung Pader. Schade nur, dass die Tage schon wieder vorbei sind. Nächstes Jahr geht’s im Herbst nach Dänemark. Das wird spannend.